HC Bremen vergibt zu viele Chancen

20:20 bei der HSG Delmenhorst

Bremen. Wenn ein Aufsteiger bereits vier Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt perfekt gemacht hat, herrscht dort normalerweise ausgelassene Stimmung – die Handballerinnen des HC Bremen freuten sich nach dem 20:20 (13:10)-Unentschieden bei der HSG Delmenhorst zwar auch über die Tatsache, in der kommenden Spielzeit ebenfalls wieder in der Landesliga Nord auf Torejagd gehen zu dürfen, doch wäre nach Einschätzung von HC-Trainer Mark Franke nicht nur in diesem Spiel möglicherweise noch deutlich mehr drin gewesen.

„Dieses Spiel ist eine Art Spiegelbild der Saison“, bilanzierte er. „Wir haben seit der bitteren Niederlage in Habenhausen in einigen Spielen einfach zu viele gute Torchancen liegen gelassen und uns deshalb nur selten für den enormen Aufwand belohnt, den wir immer wieder betrieben haben.“ In einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung konnten sich die Bremerinnen nach knapp 25 Minuten zwar auf drei Tore absetzen (11:8), doch hielt diese Führung nur kurz. Die Gastgeberinnen egalisierten und hielten das Spiel offen. „Die mangelhafte Chancenverwertung zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison“, haderte Franke, der seinen Spielerinnen gleichzeitig ein Lob für deren Kampfgeist und das Engagement aussprach: „Sie haben nie die Köpfe hängen lassen, sondern sich immer weiter Chancen heraus gespielt“, betonte Franke. Für die nun noch ausstehenden drei Spiele haben sich Trainer und Mannschaft vorgenommen, „in jedem Spiel noch einmal alles rauszuhauen und sowohl kämpferisch als auch spielerisch 100 Prozent zu geben“, erklärte der Trainer.

HC Bremen: Rathjen, Judith Repty; Ahlers, Frank, Giese, Kriete (1), Auschra (2), Wessels (3/2), Becker (3), Wiegandt (4), Jessica Repty (7/2).

Quelle: WESER-KURIER

Zuletzt geändert am: 02.05.2022 um 06:56