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HC-Handballer schenken Trainer Marten Franke eine 23:29-Niederlage

HC-Handballer schenken Trainer Marten Franke eine 23:29-Niederlage

Veröffentlicht von HC Bremen am 18.10.2021
Aktuelles >> 1. Herren

Pleite zum Geburtstag


Bremen. Von wegen Happy Birthday! Marten Franke, der Spielertrainer des HC Bremen, wirkte an seinem Geburtstag alles andere als glücklich. Wie auch, wenn ihn seine Mannschaft am späten Abend in der Handball-Oberliga mit einer 23:29 (9:18)-Heimniederlage gegen den SV Beckdorf solch ein Geschenk überreicht. „Die Niederlage tat nun wirklich nicht Not, unsere Einstellung hat überhaupt nicht gestimmt", kritisierte der HC-Trainer sein Team.

Die ganze Woche hatte er auf seine Mannschaft eingeredet, dass sie die Niedersachsen ja nicht auf die leichte Schulter nehmen sollen. Schließlich war deren Leistungsstärke nach den Niederlagen gegen Elsfleth (16:21) und Altjührden (21:26), vor allem aber nach deren 24:21-Heimsieg gegen die SG Achim/Baden ja wirklich kaum einzuschätzen gewesen. Und da war ja noch der 33:17-Kantersieg des HC Bremen in der Vorwoche gegen den TuS Rotenburg: „Vielleicht haben wir da zu hoch gewonnen, das hat uns nicht gut getan", konstatierte Marten Franke im Nachhinein.

Zunächst wirkte sich das auf dem Tableau nicht gravierend aus. Die Gastgeber liefen zwar nach gut neun Minuten einem 3:6-Rückstand hinterher, die Tore von Leon Grieme und Ragnar Diering stellten aber umgehend wieder die Tuchfühlung her (5:6). Bis dahin merkte man dem HC Bremen nur bedingt an, dass bei ihm unter der Woche Leon Grieme, Ole Fietze und Jan Ole Harting krankheitsbedingt nicht trainieren konnten und angeschlagenen ins Spiel gegangen waren. Auch Lukas Dibowski musste beim Training schulbedingt passen. „Das ging letztendlich auch alles zulasten des Zusammenspiels", stellte Marten Franke fest.

Keine sechs Uhrzeigerumdrehungen später riss bei den Hausherren komplett der Faden: Trotz einer Beckdorfer Zeitstrafe kassierten sie das 8:10, danach ging die Talfahrt mit acht weiteren Gäste-Treffern am Stück rasant weiter (8:18). Da half es auch nicht, dass der HC-Spielertrainer seine Abwehr zwischenzeitlich von der 5:1-Formation auf die deutlich offensivere 3:2:1-Variante umstellte – sie bekam die Gäste um den US-Nationalspieler Michael-Leon Williams (insgesamt 11/5 Tore) nicht in den Griff. Als Jan Ole Harting die 14-minütige HC-Offensivflaute mit dem Tor zum 9:18-Pausenrückstand beendete, war die Entscheidung eigentlich schon so gut wie zu Gunsten der Hamburger Vorortler gefallen.
„Da hätte schon viel zusammen kommen müssen, dass wir das Spiel noch drehen", gestand Marten Franke.

Fast wäre es sogar passiert, denn nach dem 13:22 bekam der HC Bremen Oberwasser und holte Tor um Tor auf. Der Viererpack von Ragnar Diering, Marten Franke und Ole Fietze (2/2) zum 17:22-Rückstand war zumindest etwas wie ein hoffnungsvoller Anfang (44.). Und es kam noch besser, als die Gastgeber durch ihren Spielertrainer auf 20:24 verkürzten. Zumal sich Beckdorf nun auch noch aufgrund einer Roten Karte für zwei Minuten in der personellen Unterzahl befand (50.). Die Bremer nutzten das nicht, im Gegenteil! Die Niedersachsen stoppten die HC-Aufholjagd mit dem wichtigen Siebenmetertreffer zum 25:20-Vorsprung.

Der war jedoch aus Sicht von Marten Franke umstritten, da sein Torwart Luca Prieß den Ball noch vor der Torlinie gegriffen haben soll. „Zählt dieser Treffer nicht und machen wir unsere beiden Torchancen rein, dann wäre vielleicht noch eine Chance da gewesen“, meinte Franke. Er riskierte nun alles und ging zur offenen Manndeckung über - ohne Erfolg. Der SV Beckdorf setzte sich auf 27:20 ab (56.) und brachte den Sieg souverän ins Ziel. Seine Mannschaft geht jetzt mit 4:4 Punkten in die Herbstpause. „Damit haben wir aus einem guten Saisonauftakt nur einen mittelmäßigen gemacht“, legt sich Marten Franke fest. Am 29. Oktober geht es für sein Team bei den HSG Hunte-Aue Löwen weiter.

Abseits des Spiels trauert der Verein um Malvin Patzack. Der Rückraumspieler war aus dem Hastedter TSV hervorgegangen und absolvierte fünf Länderspiele für die deutsche Jugend-Nationalmannschaft. Später lief er für die HSG Schwanewede/Neuenkirchen, ATSV Habenhausen und die SG Achim/Baden auf, ehe er als Profi beim Luxemburger Klub HV Düdelingen (Dideleng) durch seinen Last-Minute-Treffer Meister wurde und im Europapokal spielte. Malvin Patzack starb im Alter von nur 31 Jahren bei einem Unfall im ägyptischen Ras Gharib.

 

HC Bremen: Prieß, Boccacci; F. Fietze (1), Schröder, Schupp, Franke (2), Diering (6), Laube (1), Grieme (2), Dibowski (1), Harting (1), O. Fietze (5/4), Wiezorrek (4) und Horstmann

 

Quelle: WESER-KURIER

Zuletzt geändert am: 18.10.2021 um 06:29

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