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Kleiner Kader – großer Kampfgeist

Kleiner Kader – großer Kampfgeist

Veröffentlicht von HC Bremen am 06.02.2023
Aktuelles >> 1. Herren

HC Bremen trotzt TvdH Oldenburg und fährt verdienten 27:24-Auswärtssieg ein

 

Bremen. Führungsspieler geben ihrer Mannschaft Halt, setzen ihre Mitspieler effizient in Szene und übernehmen in besonderen Situationen Verantwortung. All das personifiziert bei den Handballern des HC Bremen Marten Franke. Der 28-Jährige hatte beim Oberligisten fünf Jahre lang als Spielertrainer die Zügel in der Hand und setzt aktuell als spielender Co-Trainer auch die Worte von Trainer Majk Skoric um – mit Ausnahmen. Im jüngsten Auswärtsspiel beim TvdH Oldenburg ignorierte Franke die Chefanweisungen und katapultierte den Ball nahezu über das gesamte Feld ins leere Tor der Gastgeber und sorgte mit diesem 26:23 zwei Minuten vor der Schlusssirene für die Vorentscheidung. Am Ende stand ein 27:24 (11:13)-Sieg der Bremer, die jetzt mit 15:15 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz stehen.

"Das war schon ein bisschen kurios", sagte Majk Skoric und blickte schmunzelnd auf besagte Szene zurück. "Oldenburg hatte den Torwart für einen weiteren Feldspieler herausgenommen, doch Marten hatte den Ball im Spielaufbau geklaut. Ich wollte aber absolut auf Nummer sichergehen und rief ihm zu, auf keinen Fall zu werfen. Doch er hat das ganz im Stile eines Leaders überhört und diese Chance genutzt", sagte Skoric. Es war nicht die einzige Szene, die den Trainer zum Strahlen brachte, denn insgesamt war Skoric mit der gesamten Vorstellung seiner Mannschaft hochzufrieden. "Alle haben eine tolle Einstellung gezeigt, alle waren heiß, alle hatten Lust. Mit dieser starken kämpferischen Leistung haben wir uns den Sieg auch absolut verdient."

Dabei waren die Bremer mit durchaus gemischten Gefühlen ins Spiel gegangen, denn die Vorzeichen sorgten eher für maximal vorsichtigen Optimismus. Krankheits- und berufsbedingte Ausfälle hatten für eine unruhige Trainingswoche gesorgt, in der zwar intensiv, aber nur ansatzweise voll besetzt trainiert werden konnte.

 

Wie weit würde die Kraft reichen?


"Hinzukam, dass unsere A-Jugend parallel im Einsatz war, sodass wir diesmal auf Anleihen aus diesem Team verzichten mussten", erklärt Skoric. So machte sich Linksaußen Jörn Wilters aus der zweiten Mannschaft als einzige Unterstützung für den Notfall mit auf den Weg nach Haarentor, wurde letztlich aber nicht eingesetzt. Der HC Bremen trat folglich mit insgesamt nur zehn Spielern an. "Letztlich stellte sich darum auch die Frage, wie weit würde bei uns die Kraft reichen", sagte Skoric. Gerade gegen die Oldenburger würde dies zweifelsfrei entscheidend sein, denn der TvdH ist bekannt für sein schnelles Umschaltspiel und konnte angesichts der gut gefüllten Bank über 60 Minuten Vollgas geben.

Die Bremer starteten darum auch mit der eher selten gespielten 3:2:1-Variante in der Abwehr. Damit sollten die Oldenburger, die sich vermeintlich auf die übliche 6:0-Deckung eingestellt hatten, zumindest etwas aus dem Konzept gebracht werden. Der TvdH kam damit jedoch wider Erwarten gut zurecht, und so startete der HC Bremen eher schleppend in die Partie. 2:5 lagen die Gäste nach neun Minuten zurück und kehrten umgehend zur 6:0-Abwehr zurück. Damit bekam der HC mehr Zugriff und Moritz Schröder konnte im Tor einige Bälle parieren.

Wichtigste Erkenntnis war aber, dass die Kraft reichte. Skoric gab dem Großteil der Mannschaft immer wieder Verschnaufpausen. Durchspielen mussten aber vor allem Florian Honschopp und über 55 Minuten lang auch Marten Franke. In den verbleibenden fünf Minuten übernahm Philipp Holst die Aufgaben des Spiellenkers, doch der zog sich ohne Fremdeinwirkung prompt eine Rückenverletzung zu und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Insgesamt sorgte die gelungene Rotation beim HC Bremen dafür, dass die Mannschaft trotz der Personalknappheit ohne gravierenden Leistungsabfall bis zum Schluss dagegen halten konnte.

In er Folgezeit blieb das Spiel eng und mit einer Oldenburger 13:11-Führung wurden die Seiten gewechselt. In den letzten zehn Minuten wendete sich das Blatt jedoch zusehends in Richtung des HC Bremen. Matthew Wollin (2) und Florian Honschopp machten aus einem 21:22-Rückstand zunächst einen 24:22-Vorsprung, dann wurde Wollin äußerst unsanft gebremst. "Er wurde voll im Gesicht getroffen und die Nase schwoll heftig an. Ich hoffe, dass sie nicht gebrochen ist, aber darüber werden wir erst Klarheit haben, wenn Matthew im Krankenhaus untersucht wurde", sagte Majk Skoric. Die anschließende Zeitstrafe nutzte seine Mannschaft mit zwei Toren optimal aus. Zunächst durch Gabriel Schupp und dann mit dem bereits erwähnten Treffer von Marten Franke.

 

VfL Fredenbeck zu Gast


Am 11. Februar dürfte die Aufgabe für die Bremer noch einmal deutlich schwerer werden.  Zu Gast ist ab 19.30 Uhr der VfL Fredenbeck, gemeinsam mit dem ATSV Habenhausen hartnäckigster Verfolger des Spitzenreiters TV Cloppenburg. Im Hinspiel kassierten die Bremer eine 25:34-Niederlage. "Wir haben damals über weite Phasen der Partie ganz gut mitgehalten, haben dann gegen Ende des Spiels aber noch etwas zu viele Gegentore hinnehmen müssen", sagt Skoric.

 

HC Bremen: Schröder; Schupp (3), Wollin (2), Franke (7/4), Holst (1), Masnou (2), Diering (6), Willers (n.E.), Koppe, Honschopp (6).

 

Quelle: WESER-KURIER

Zuletzt geändert am: 24.02.2023 um 07:41

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