WESER-KURIER vom 10. Oktober 2011

Ungewöhnlich hohe Fehlerquote

HC Bremen unterliegt Senden 22:25

Bremen (rtr).Letztlich waren es Nuancen, die den A-Jugend Handballern des HC Bremen im jüngsten Heimspiel fehlten, und so ging eine "außergewöhnliche" Bundesliga-Partie gegen den ASV Senden doch noch mit 22:25 (11:10) verloren. Für HC-Trainer Jörn Franke deshalb außergewöhnlich,"weil meine Mannschaft über weite Teile sehr unglücklich agierte". Ungewöhnlich war für ihn vor allem die hohe Zahl an technischen Fehlern. "Das waren Fang- und Passfehler. Die kenne ich ansonsten von meinen Spielern nicht", sagte er. Vor 185 Zuschauern schien die Tagesform also von vornherein gegen die Bremer zu sprechen.

So half auch die starke Deckung und ein mit elf Paraden in der ersten Hälfte glänzender Torwart Colin Räbiger letztlich wenig. Im Angriff wurden dagegen gleich zehn glasklare Chancen Eins-gegen-Eins und zwei Siebenmeter vergeben, sodass das Spiel permanent eng blieb. Und als das vermeintliche 23:23 für die Bremer wegen eines angeblichen Schrittfehlers nicht anerkannt, im Gegenzug aber prompt das 22:24 kassiert wurde, war die Partie entschieden. "Wir haben gegen eine Mannschaft, die ansonsten immer für 30, 35 Tore gut ist, nur 25 kassiert. Dennoch gab es in diesem Spiel nur viele kleine Lichtblicke, denen aber hunderte von Kleinigkeiten gegenüber standen, die nicht klappten und die letztlich den Ausschlag gaben", sagte Jörn Franke.

HC Bremen: Christoph Jachens, Räbiger; Maurice Dräger (6/4), Lucas Jachens (5), Hartwich (5), Franke (3), Wiezorrek (2), Yannick Dräger (1), Witte, Wiedenmann, Gülzow, Winkelmann, Neitz, Meier