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Handball in Bremen

Delmenhorster Kreisblatt vom 9. Januar 2012

 

„Erlebnis steht über Ergebnis“

 

Handball-Auswahl verliert Länderspiel-Vorspiel, genießt aber die Atmosphäre

 

BREMEN (FR). „Er war einfach nur geil“, strahlte Ole Goyert am Sonnabend in der Bremer ÖVB-Arena, obwohl die Juniorenauswahl der Handball-Region Oldenburg (HRO) das Vorspiel zum Handball-Länderspiel Deutschland gegen Ungarn gegen den A-Jugend-Bundesligisten HC Bremen soeben klar mit 31:40 (15:22) verloren hatte.

 
 
„Geil“ war aus seiner Sicht das Erlebnis, in einer zu diesem Zeitpunkt bereits mit 3000 Zuschauern besetzten Halle spielen zu können. 20 Minuten hielt die Auswahl gegen die nicht nur körperlich klar überlegene Mannschaft von Trainer Jörn Franke vor den Augen von Ex-Bundestrainer Heiner Brand mit. Dann übernahm der Bundesliga-Zweite immer mehr das Kommando. Dessen DHB-Auswahlspieler Fabian Hartwich war ebenfalls begeistert von der Atmosphäre. Das Ergebnis interessierte Goyert am Ende gar nicht. „Es hat einfach nur Riesenspaß gemacht“, sagte der Spieler des TV Neerstedt, der sonst vor höchstens 200 bis 300 Zuschauern spielt.
„Erlebnis steht über Ergebnis“, sagt auch HRO-Chef Wolfgang Sasse, der sich von seinem Vorstand jetzt den Segen holen will, das Auswahl-Projekt fortzusetzen. „Zum Ziel habe ich mir das auf jeden Fall gesetzt. Wir wollen jetzt auch auf die Vereine zugehen und erweitern, natürlich die TSG Hatten/Sandkrug mit ins Boot holen.“ Vorstellen könne er sich auch eine Art „Auswahl Nord“ – mit Nachwuchsspielern aus der Wesermarsch, dem Ammerland und Oldenburg-Stadt.
HRO-Auswahltrainer Gunnar Schäfer musste am Sonnabend allerdings erkennen, dass die Vorbereitung zu kurz war, um einem Gegner wie dem HC Bremen Paroli bieten zu können. Anfangs hielt seine Mannschaft, aus der Frederic Oetken und Torge Stielke herausragten, das Spiel dank beweglicher Abwehrarbeit offen. In der 17. Minute erzielte Goyert nach einem frechen Solo das 9:9, doch dann riss der Faden. Nach der Pause wurden klare Chancen vergeben, wobei vor allem Philipp Freese, Andres Müller und Jonte Windels Hochkaräter liegen ließen. Auch das Fehlen von Jan und Ole Lehmkuhl machte sich bemerkbar – die Neerstedter Brüder hatten einen Tag zuvor abgesagt. Am Ende war die HRO-Auswahl dann „leichte Beute“, der Favorit, bei dem der Ex-Neerstedter Maurice Dräger und Hartwig beste Werfer waren, nutzte jeden Fehler aus.
„Wir hatten keine Sonne“, gab auch HRO-Keeper Guido Plate zu. Jörn Janßen hatte erkannt, „dass der HCB zu Recht da oben in der Bundesliga steht.“ Das Spiel hat ihm trotz weniger Spielanteile aber viel Spaß bereitet: „Wenn du auf dem Feld stehst, blendest zu die Atmosphäre aus, auf der Bank kriegt du das alles viel besser mit...“
HC Bremen: C. Jachens, Räbiger; Wiezorrek, M. Dräger 7/4, Neitz 1, Y. Dräger 3, Wiedenmann 4, L. Jachens 4, Winkelmann 1, Franke 5/3, Hartwig 7, Meier 2, Gülzow 3, Witte 3.
HRO: J. Stielke, Plate; Goyert 2, Freese, T. Stielke 7, Windels 2, Machowski 1, Oetken 8/1, Janßen, Müller 2, Sander 4, Busse, Kolpack 5/2.
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