Delmenhorst (fr). Sasse versteht die Aufgabe der Handballregion Oldenburg (HRO) mit Blick auf das neue Projekt (siehe rechts) so, dass ,,wir Handball generell fördern und das Niveau allgemein anheben müssen". Das Niveau im Jugendbereich sei zurzeit schwach, in den Vereinen gebe es nicht einmal im Ansatz genügend ausgebildete Trainer. Sasse nimmt die Klubs allerdings in Schutz: ,,Es ist nicht Aufgabe der Vereine, Auswahlspieler zu produzieren, sondern den Mannschafts-Spielbetrieb zu erhalten (...)." Es müsse auch die Möglichkeit geschaffen werden, dass Jugendliche, die als Trainer arbeiten, finanziell ein wenig Unterstützung erhielten.

Entstanden sei die Idee für das aktuelle Projekt mit der Junioren-Auswahl schon früh - bereits, als sich in Bremen der ,,geistige Vater" der Idee, Thomas Gerster, der HCB-Vorsitzender Ralf Fricke und der Hastedter Trainer Jörn Franke vorgenommen haben, ein Projekt zu stemmen, das dem Leistungs-Handball in Bremen einen gewaltigen Schub geben soll. Mit vereinten Kräften wollen sie dafür sorgen, dass sich das neue A-Jugend-Bundesligateam auf Dauer in der höchsten Nachwuchsspielklasse etabliert. Beteiligt an dem Projekt sind bisher die Vereine Hastedter TSV, ATSV Habenhausen und HSG Schwanewede/Neuenkirchen. Nach dem 35:26 gegen TUSEM Essen am Sonnabend ist der HCB Bundesliga-Spitzenreiter.

Danach habe die Idee lange auf Eis gelegen, berichtet Sasse. Doch dann kam Gunnar Schäfer ins Spiel. ,,Es existiert bereits eine SG Oldenburg-Land", erzählt Schäfer, ,,mit der haben wir unter anderem schon auf Kleinfeldturnieren gespielt." Der Trainer stellte den Kader zusammen, legte ihn Sasse vor, und das Projekt reifte.