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Handball in Bremen

NWZ vom 09. Januar 2012

„Das ist ein tolles Erlebnis, das man nie vergisst“


Handball Junioren-Auswahl tritt im Vorspiel des Handball-Länderspiels in Bremen an





Eine HRO-Auswahl um Eike Kolpck (beim Wurf) verlor in der Bremer Arena gegen den HC Bremen. BILD: Guido Finke 


von Guido Finke

Bremen - Kaum besser konnte das neue Jahr für das Junioren-Team der Handball-Region Oldenburg (HRO) beginnen: Vor einer prächtigen Kulisse mit bis zu 2000 Besuchern gab es ein sehenswertes Spiel gegen den Nachwuchs des HC Bremen. Zwar ging das Match gegen den Tabellenzweiten der A-Jugend-Bundesliga mit 31:40 (15:22) verloren. Die Akteure des noch jungen HRO-Projekts saugten das Erlebnis, im Vorprogramm des Länderspiels der deutschen Männer gegen Ungarn in der Bremer ÖVB-Arena auflaufen zu dürfen, geradezu auf.

„Schon ohne Zuschauer ist die Halle und das ganze Ambiente beeindruckend. Am Ende haben bei unserem Spiel ja auch viele zugeguckt – das ist ein tolles Erlebnis, das man nie vergisst“, geriet HRO-Spieler Torge Stielke ins Schwärmen beim Blick ins weite Rund der voller werdenden Stadthalle. Die 10 000-er-Arena war später beim Länderspiel mit gut 8000 Leuten gefüllt. Unterm Strich verkauften sich die Aktiven aus dem Landkreis recht ordentlich gegen den ein Jahr jüngeren starken Nachwuchs aus der Hansestadt, Zweiter in der höchsten Jugend-Staffel.

Zu Beginn der Partie mischte die HRO gut mit und ließ sich nicht abschütteln. Dies änderte sich jedoch mit zunehmender Spieldauer, denn die Bremer fanden ihren Rhythmus und kombinierten gefälliger. Schon zur Pause war die Begegnung angesichts eines 15:22-Rückstands aus Sicht der Auswahl im Grunde gelaufen. Auch im zweiten Abschnitt hatte der Favorit das Heft fest in der Hand, aber die HRO hielt das Ergebnis mit 31:40 in einem akzeptablen Rahmen.

„Sportlich waren unsere Mittel begrenzt, denn wir sind eine neu zusammengestellte Mannschaft und konnten vorher nur dreimal trainieren. Daher war es schwer, gegen die eingespielten Bremer zu gewinnen“, sagte Torge Stielke. Der ehemalige Neerstedter, aktuell in Diensten von Jahn Delmenhorst, war mit sechs Toren neben Frederic Oetken (8/2) und Eike Kolpack (6/3) bester Schütze seines mit Talenten der Jahrgänge 1992/1993 bestückten Teams.

„Es hat Spaß gemacht. Es war nicht die beste Leistung, auch von mir persönlich nicht. Aber das Drumherum mit der atemberaubenden Kulisse stand für jeden im Vordergrund“, betonte HRO-Schlussmann Jaren Stielke. Ein Lob für den engagierten Auftritt gab es von Trainer Gunnar Schäfer, der sich allerdings über die mangelhafte Chancenverwertung beklagte: „Wenn wir in der ersten Hälfte die Dinger reinmachen, läuft es vielleicht besser. Und wenn man in der Abwehr keine körperliche Präsenz zeigt, sieht man alt aus. Aber die Mannschaft hat nicht aufgesteckt und machte es insgesamt sehr gut.“ Unglücklich, wenngleich nicht spielentscheidend, befand Schäfers die Ansetzung der Unparteiischen. Denn mit Marc Fricke lief der Sohn von Ralf Fricke, Vorsitzender des gegnerischen HC Bremen, als Schiedsrichter auf.

Auch HRO-Vorsitzender Wolfgang Sasse blickte angesichts des gelungenen Gastspiels in Bremen zuversichtlich voraus. „Die erste Testphase war in Ordnung. Im nächsten Schritt wollen wir auf die Vereine zugehen, um eine Nordauswahl zu bilden mit der Wesermarsch und Oldenburg-Stadt.“ Zudem würden gute Trainer benötigt, um das Projekt mit dem Ziel, am Können der jungen Spieler abseits des Punktspielgeschehens zu feilen, voranzutreiben: „Wir brauchen gestaltende Leute, die sich der Aufgabe widmen.“

HRO-Auswahl: Jaren Stielke, Guido Plate – Ole Goyert 3, Philipp Freese, Torge Stielke 6, Jonte Windels 2, Marcian Markowski 1, Eike Kolpack 6/3, Frederic Oetken 8/2, Jörn Janßen, Andres Müller 2, Hendrik Sander 3, Jan Busse.

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