WESER-KURIER vom 03. Juni 2011

Pflanzaktion am Jakobsberg

Ein Ginkgo-Baum für den Aufstieg

Von Olaf Kowalzik

Hastedt. Die männliche A-Jugend des Hastedter TSV hat nach dem Aufstieg in die Handball-Bundesliga am heimischen Jacobsberg im wahrsten Sinne des Wortes noch eine kräftige Schippe draufgelegt: Um an diesen Meilenstein "Bundesliga" zu erinnern, pflanzte sie zum 150-jährigen Vereinsjubiläum einen von einem Spielervater gestifteten Ginkgo-Baum an der Sporthalle am Jacobsberg. Knapp vier Metern entfernt von dem Gingko, der an den Aufstieg der Hastedter Frauen vor 22 Jahren in die zweite Bundesliga erinnert.Damals hatten die Hastedter Frauen sieben Jahre in der zweiten Liga gespielt und sogar an die Pforte zur ersten Liga geklopft. "Ich hätte natürlich nichts dagegen, wenn wir uns jetzt auch sieben Jahre in der A-Jugend-Bundesliga halten würden", schmunzelt Hastedts Trainer Jörn Franke, dessen Team künftig unter der Flagge des HC Bremen in die Vorzeigeklasse starten wird. "Die sieben Jahre Bundesliga entsprechen nämlich zufälligerweise auch genau unserer derzeitigen Planung."

An der Pflanzaktion beteiligt waren die Spieler Colin Räbiger, Erik Gülzow, Lucas Jachens, Marten Franke, Max Wiedenmann und Spielervater Dirk Wiedenmann, wobei alle am Ende auch noch eine gehörige Menge Wasser abbekamen. Nicht ganz so viel Gaudi hatten die Hastedter Jungs dann anschließend bei der deutschen Meisterschaft: Das Team schied im Viertelfinale mit einer 20:22-Heimniederlage und einer 23:27-Auswärtsniederlage gegen den TV Großwallstadt aus.

Als Trostpflaster bleiben dem HTSV aber immer noch der Turniersieg beim international renommierten Cup in Lund, der Bundesliga-Aufstieg sowie der Bundestitel mit der Schulmannschaft von der Ronzelenstraße bei "Jugend trainiert für Olympia" in Berlin. Und natürlich die Gewissheit, in diesem Jahr zu den acht besten Mannschaften Deutschlands bei der B-Jugend zu zählen.