Löcher sind kaum zu stopfen

Von Olaf Kowalzik

Schwanewede. Die Oberliga-Handballer der HSG Schwanewede/Neuenkirchen können die überwiegend urlaubsbedingt aufgerissenen Personallöcher in der Saisonvorbereitung zurzeit kaum stopfen. Ohne Matthias Ruckh, Jens Wienöbst, Jan Mühlbrandt, Kolja Pietsch (frisch an der Nase operiert), Christian Schwarze (verletzt) und Syver Theuerholz bezogen sie gegen den Verbandsligisten SG Achim/Baden II (27:33) und die Bundesliga-A-Jugend des HC Bremen (24:32) zwei mehr oder minder klare Niederlagen.

Angesichts des Restaufgebots ist das für den HSG-Trainer Henning Schomann freilich kein Punkt, um bei der Entwicklung seiner Mannschaft Alarm zu schlagen. "Ab dem 1. September ist meine Mannschaft komplett, dann geht der letzte Teil der Vorbereitung richtig los", betont er.

Bei einer Häufung solcher Ergebnisse bestünde zwar bei den Spielern durchaus eine Frustgefahr, "andererseits kann jeder aus solchen Spielen aber auch etwas mitnehmen. Auch, wenn das momentan nicht die idealste Konstellation ist", sagt Henning Schomann. Und testen muss er mit seiner Mannschaft ja trotzdem. Gerade, um die Neuzugänge wie Patrick Buschhardt und Fabian Rojahn zu integrieren. Letzterer plagt sich zurzeit mit einer schmerzhaften Schulterverletzung herum, was ihn im Angriff stark einschränkt. Dafür packt er jedoch in der Abwehr umso kräftiger zu.

Mangels Rückraumalternativen lag die Hauptlast im Schwaneweder Rückraum auf dem Spielmacher Patrick Buschhardt und Torjäger Andreas Szwalkiewicz, wobei Letzterer einen Tag nach dem Beachhandball-Turnier in Cuxhaven (wir berichteten) gleich wieder gegen die Achimer Oberliga-Reserve ran musste. Das ging bei ihm gewaltig in die Knochen.

Ausgesprochen erfreulich entwickelte sich dagegen das Comeback von Ole Harms, der nach einer längeren Verletzungspause erstmals wieder mitwirkte. "Das sah bei ihm schon ganz gut aus", urteilte Henning Schomann. Trotzdem weist der Abwehrchef natürlich noch einen extremen Trainingsrückstand auf, den es jetzt aufzuholen gilt.