Erik Gülzow mehr als nur Ersatz
Von Frank Büter
Bremen. Der HC Bremen hat den zweiten Tabellenplatz in der Handball-Bundesliga der A-Jugend gefestigt und darf weiter auf den Einzug in das DM-Viertelfinale hoffen. Im ersten Spiel nach dem Rücktritt von Trainer Jörn Franke setzten sich die Hastedter Jungs beim TV Bissendorf-Holte mit 31:27 (14:11) durch. "Das war zwar nicht schön, aber erfolgreich. Am Ende zählen für uns nur die zwei Punkte", sagte Ralf Fricke, der das Team gemeinsam mit Marcel Klische bis zum Saisonende coachen wird.
© Andreas Kalka
Maurice Dräger festigte mit dem HC Bremen Platz zwei in der Bundesliga.
Erfolgreich war das Gastspiel in Bissendorf vor allem Dank eines glänzend aufgelegten Torhüters Christoph Jachens. Der mit 16 Jahren jüngste Spieler im Bremer Team wuchs regelrecht über sich hinaus, wehrte 23 Bälle ab, darunter zehn echte Hochkaräter. "Das war richtig klasse", lobte Fricke. Ebenfalls sehr auffällig agierte Erik Gülzow im rechten Rückraum. Der Rechtshänder erzielte gleich zehn Treffer und war damit mehr als nur ein Ersatz für den rotgesperrten Yannick Dräger.
Der HC erwischte einen guten Start, führte nach sieben Minuten bereits mit 6:1, hatte dann aber gegen die sehr offensive Bissendorfer Deckung arge Probleme und leistete sich in der Folge viele Ballverluste. 21 technische Fehler standen beim Abpfiff zu Buche - "das ist schon happig", haderte Fricke, dessen Team über 12:8 zur Pause dennoch mit 14:11 in Führung lag. Nach dem Wechsel geriet der HC zwischenzeitlich sogar mit 15:17 in Rückstand, doch Fabian Hartwich, Maurice Dräger, Max Wiedenmann und eben Gülzow wendeten das Blatt wieder in eine 19:17-Führung (40.). Bis zum 29:27 blieb es dann spannend, ehe Wiedenmann mit zwei Toren - das letzte nach Kempa-Trick - alles klar machte.
HC Bremen: Christoph Jachens, Räbiger - Winkelmann (1), Franke (2/1), Hartwich (5), Gülzow (10/1), Maurice Dräger (2/1), Neitz (5), Lucas Jachens (2/1), Wiedenmann (4), Wiezorrek, Witte
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