Keine Angst vor großen Namen

HC Bremen gewinnt Bundesliga-Topspiel beim THW Kiel mit 29:27

von Frank Büter

Bremen. Die A-Junioren des HC Bremen lassen sich in der Handball-Bundesliga Nord auch von klangvollen Namen nicht irritieren. Im Topspiel setzten sich die Mannen um Teammanager Ralf Fricke gestern beim THW Kiel mit 29:27 (17:13) durch und behaupteten damit die Tabellenführung.

Auf Bremer Seite zeigte sich dabei einmal mehr, dass die Mannschaft qualitativ sehr gut und vor allem breit gestellt ist. Alle elf eingesetzten Feldspieler, darunter auch Bundesligadebütant Tizian von Lien aus der Hastedter Zweitvertretung, trugen sich in die Torschützenliste ein. Beste Werfer waren die Zwillinge Maurice (7) und Yannick Dräger (5), die vor fast 250 Zuschauern in der Helmut-Wriedt-Halle vor allen in der Endphase wichtige Treffer erzielten. "Wir haben eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung geboten und waren am Ende vielleicht auch etwas cleverer als der THW", sagte Fricke, der indes länger als gedacht um den Erfolg bangen musste.

Bis zur Pause hatten sich die Gäste auf 17:13 abgesetzt, und gleich nach dem Wechsel hatte Lucas Jachens zum 18:13 nachgelegt. Binnen zwei Minuten, in denen der HC zweimal nur den Pfosten traf, stellten die von Ex-Nationalspieler Klaus-Dieter Petersen trainierten Kieler mit vier Toren in Folge aber wieder den Anschluss her. Sechs Minuten vor Schluss führte der THW dann sogar mit 27:23 ehe die Bremer - gestützt auf einen starken Torwart Colin Räbiger - die Partie durch Treffer von Marten Franke und die Dräger-Zwillinge noch zu ihren Gunsten wendeten.

HC Bremen: Räbiger, C. Jachens, Prieß - L. Jachens (3), Steghofer (1), Schröder (1), Franke (2), Meier (2), Müller (2), Winkelmann (2), Y. Dräger (5), M. Dräger (7), Gülzow (2), von Lien (2).