Kieler Nachrichten vom 19.11.2012 |
Veröffentlicht von HC Bremen am 19.11.2012 |
Rote Karte zwang die THW-Jugend beim 27:29 in die Knie
Die Berg- und Talfahrt der THW-A-Jugend in der Handball Bundesliga geht weiter. Gestern verloren die „Zebras“ das emotionsgeladene Spitzenspiel gegen Tabellenführer JSG Hastedter TSV/HC Bremen mit 27:29 (13:17). Ein Sieg sei nicht das wichtigste, hatte Co-Trainer Bent Winther Jørgensen vor der Partie gesagt. Als die Begegnung abgepfiffen und die Zwei-Tore-Niederlage in Stein gemeißelt war, stapfte THW-Coach „Pitti“ Petersen dennoch wütend und wortlos durch die Katakomben der Wriedt-Halle.
Die Kieler hatten in der Offensive früh den Faden verloren. So führten die Bremer über weite Strecken mit zwei oder drei Toren. Doch der THW legte zu. Finn Liedtke traf zum 21:21 (42.). Die Gäste zeigten Mängel in der Chancenverwertung, die Kieler waren auf Augenhöhe. 27:27 (56.) stand es, als Sebastian Firnhaber, der mit acht Toren bester THW-Werfer war, am gegnerischen Kreis zu Fall kam. Beim Aufstehen touchierte er einen Hastedter mit dem Bein. Dieser ging zu Boden, Firnhaber wurde disqualifiziert, dem THW gelang anschließend kein Tor mehr. „Die Rote Karte war keine“, sagte Bent Winther Jørgensen, der sich mit Petersen direkt nach Spielende die Szene noch einmal auf Video angesehen hatte. Sechs Sekunden vor Schluss zog Gäste-Trainer Christian Maaßen den Ärger des THW-Lagers auf sich, als er trotz Zwei-Tore-Führung eine Auszeit nahm. „So etwas geht nicht. Das ist unsportlich“, sagte Jørgensen, dem es schwer fiel, das Spiel in Worte zu fassen. „Uns fehlen nur ein, zwei Prozent nach ganz oben.“
THW: Krieter (1. – 21. und 31. bis 60., 7 Paraden), Müller (22. bis 30./0) – Moreau 2, Schawaller 5, Wucherpfennig, B. Schroedter 2, Ewald 3, Assel 1, Buechler 2, Pries, Firnhaber 8/1, Liedtke 3, Abelmann-Brockmann.
Zuletzt geändert am: 19.11.2012 um 13:09
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