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Nick Horstmann allein zu Haus

Nick Horstmann allein zu Haus

Veröffentlicht von HC Bremen am 10.11.2020
Aktuelles >> B-Jugend

Harpstedt – Seit Beginn des Schuljahres ist Nick Horstmann Herr über seine eigenen vier Wände. Das Kinderzimmer im Harpstedter Elternhaus hat der 16-Jährige gegen ein Ein-Zimmer-Appartement in Bremen-Horn eingetauscht. „Das ist schon ein cooles Gefühl, selbstständig zu sein“, sagt Nick Horstmann. Dabei verbringt er nur wenig Zeit in seinem neuen Reich. Stattdessen arbeitet der Zwölftklässler der sportbetonten Schule an der Ronzelenstraße auf zwei große Ziele hin. Die Leistungskurse Sport und Englisch sollen ihn 2022 zum Abitur führen. Außerdem möchte der Blondschopf unbedingt den Sprung in die Handball-Bundesliga schaffen. „Dafür werde ich alles geben“, betont Nick Horstmann.

Das Potenzial hat der 1,75 Meter große und 69 Kilogramm schwere Linkshänder durchaus. Eigentlich ist der Rechtsaußen beim HC Bremen als Leistungsträger für die B-Jugend eingeplant. Doch weil der Handball-Verband Niedersachsen (HVN) den Spielbetrieb in seinen Klassen coronabedingt bis zum Jahresende ausgesetzt hat, konnte die Crew des Trainerduos Jörn und Marten Franke bislang noch nicht in die Oberliga-Vorrunde starten. „Wir hatten sogar einen Coronafall in der Mannschaft“, berichtet Nick Horstmann. Er selbst musste deswegen in Quarantäne, sei aber negativ auf das Virus getestet worden.

Insgesamt läuft es für den talentierten Harpstedter beim HC Bremen aber ziemlich gut. Denn während die B-Jugend pausiert, holte ihn Tim Schulenberg für die ersten vier Saisonspiele in den Kader der Bremer Bundesliga-A-Jugend. Nach Kurzeinsätzen in den Partien gegen den HSV Hamburg (21:24) und bei GWD Minden (22:36) durfte Nick Horstmann ausgerechnet gegen seinen Lieblingsclub SG Flensburg-Handewitt von Anfang an ran, weil sich der etatmäßige HC-Rechtsaußen Timon Winter verletzt hatte. „Ich war total überrascht“, erzählt Nick Horstmann. Seine anfängliche Nervosität legte sich, nachdem er gleich seine ersten beiden Würfe verwandelt hatte. Später ließ er noch einen dritten Treffer folgen, konnte die 21:31-Pleite aber ebenso wenig verhindern wie sein aus Dötlingen stammender Teamkollge Matthew Wollin. Bei der bislang letzten Begegnung des Bremer Nachwuchses gegen die JSG LIT 1912 (27:27) saß Nick Horstmann dann 60 Minuten auf der Bank. Wegen des Lockdowns ruht der Spielbetrieb in der höchsten deutschen Jugendklasse inzwischen ebenfalls.

Die Coronapandemie bremst Nick Horstmann nicht zum ersten Mal aus. Im Spätsommer hatte ihn Marten Franke, der auch Beachhandball-Nationaltrainer ist, in das erweiterte Aufgebot für die U?16-EM berufen. Doch das Turnier im italienischen Silvi Marina wurde abgesagt, der geplante Vorbereitungslehrgang in Neerstedt ebenso. „Das ist sehr schade! Ich hatte mich total gefreut und wollte die Chance nutzen“, bedauert Nick Horstmann. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. So rechnet Nationalcoach Franke damit, dass die EM im Frühjahr nachgeholt wird. Schließlich geht es um die Startplätze für die Weltmeisterschaft im portugiesischen Nazare im Juni 2021.

„Nick ist ein absoluter Teamplayer. Er versucht immer, seiner Mannschaft zu helfen. Er übernimmt Verantwortung, hat ein gutes Auge und kann den gegnerischen Torwart gut lesen. Dadurch ist er sehr effektiv im Abschluss. Er hat eine gute athletische Ausbildung und gute koordinative Fähigkeiten –das kommt ihm bei Pirouetten und Kempa-Tricks zugute“, erläutert der in Dötlingen geborene Franke die Vorzüge seines Schützlings.

„An meiner Wurfvariabilität und Sprungkraft muss ich noch arbeiten“, bekennt Nick Horstmann, der im Alter von sieben Jahren mit dem Handball spielen angefangen hatte. Sein Kumpel Thorben Huntemann, der jetzt für die B-Jugend des HSV Hamburg das Tor hütet, nahm ihn mit zur HSG Harpstedt/Wildeshausen. Nick Horstmanns Talent blieb nicht lange verborgen. Nils Kruse, Auswahltrainer der Handballregion Oldenburg (HRO), stellte den Kontakt zum HC Bremen her. „Das Probetraining hat mir super gut gefallen“, erinnert sich Nick Horstmann. Als C-Jugendlicher wechselte er dann in die Hansestadt.

Dort trainiert der Harpstedter normalerweise achtmal pro Woche, verbunden mit der Hoffnung, vielleicht einmal seinem großen Idol Lasse Svan nacheifern zu können. Neben den schulischen Verpflichtungen bleibt da nicht mehr viel Zeit für andere Hobbys. Gelegentlich zockt Nick Horstmann mit Freunden eine Runde an der Playstation. „Und am Wochenende fahre ich mal nach Hause, um Wäsche zu waschen und mich von meiner Mutter verwöhnen zu lassen“, sagt er und lacht.

 

Quelle: NWZ

Zuletzt geändert am: 19.09.2021 um 21:05

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