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WK vom 07.03.2015

Veröffentlicht von HC Bremen am 08.03.2015
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Schwanewedes A-Jugend hat sich Respekt verschafft


Ein Dorfverein in der Bundesliga

 

Olaf Kowalzik 


Das Derby in der Handball-Bundesliga zwischen der A-Jugend der SG HC Bremen/Hastedt und der HSG Schwanewede/Neuenkirchen mobilisiert die Massen. 600 Zuschauer hatten den 23:22-Erfolg der Bremer im Hinspiel verfolgt, das Rückspiel am Sonnabend um 19.30 Uhr in der kleineren Halle am Jakobsberg ist bereits ausverkauft. Den „Schwänen“ hat die bisherige Stippvisite im Nachwuchs-Oberhaus derart gefallen, dass sie via Aufstiegsrunde umgehend dorthin zurück wollen.

 



Leistungsträger auf dem Sprung: Rückraumakteur Niels Huckschlag (rechts) wechselt zur neuen Saison zum Bundesliga-Nachwuchs des TSV Hannover-Burgdorf. (Christian Kosak)


Niklas Mechau staunt. „In der Hinrunde haben wir keine Sonne gesehen, jetzt halten wir selbst mit den Gegnern von oben mit.“ Der blonde Hüne von der A-Jugend der HSG Schwanewede/Neuenkirchen hat recht: Der Newcomer spielt in der Handball-Bundesliga eine Rolle, die ihm keiner zugetraut hat. „Meine Mannschaft hat die Erwartungen voll übertroffen“, sagt Eik Hapke, der mit Henrik Hamann und Marcel Claus die junge

HSG-Mannschaft trainiert. Als krasser Außenseiter gestartet, hat sich der Tabellenzehnte in der West-Staffel mittlerweile Respekt verschafft – auch wenn er die direkte Bundesliga-Qualifikation für die kommende Saison, für die Platz sechs nötig gewesen wäre, erwartungsgemäß klar verpassen wird.

Als Beispiel für die Schwaneweder Entwicklung dient das jüngste 32:35 im Heimspiel gegen den Fünften Bergischer HC. Der hatte die HSG im Hinspiel noch klar mit 36:23 abgefrühstückt. Diesmal mussten sich die Gäste indes mächtig strecken, um als Sieger aus der Halle zu gehen. Noch schlechter erging es der Kaderschmiede aus Nettelstedt: Die hatte im Hinspiel in Schwanewede deutlich mit 39:28 triumphiert und im Rückspiel eine 32:33-Schlappe kassiert. Dadurch ist das Schwaneweder Punktepolster auf neun Zähler angewachsen. „Für uns als kleiner Dorfverein fühlt sich das ganz gut an“, sagt Hapke.

Doch von wegen kleiner Dorfverein: Mit aktuell 300 Aktiven in elf Jugend- und sechs Seniorenmannschaften zählt der Klub in seinem 25. Jubiläumsjahr zu den Flaggschiffen des Bremer Handballverbandes. Und seine erste Bundesligasaison weckt Lust auf mehr. „Das ist ein tolles Erlebnis, eine voll coole Sache“, sagt Rückraumschütze Niels Huckschlag.

Er wird seinem Heimatverein in der kommenden Serie allerdings nicht mehr zur Verfügung stehen: Er wechselt zum TSV Burgdorf-Hannover, dem Spitzenreiter der Nord-Staffel. Der 17-jährige Huckschlag war zwar auch beim Lokalrivalen Hastedt im Gespräch und von Nettelstedt umworben, „das beste Gesamtpaket hatte aber Hannover“, sagt Huckschlag. „Dort bin ich in einem Leistungszentrum und kann ein freiwilliges soziales Jahr ableisten.“ Zuvor will er seinen Mitspielern Ende Mai/Anfang Juni jedoch noch zur Rückkehr in die Eliteliga verhelfen. In der Aufstiegsrunde hat Schwanewede zudem den Vorteil, dass nur Moritz Witzenhausen, Niklas Mechau und Fynn Oberegger altersbedingt nicht mehr zur Verfügung stehen werden.

Doch macht es überhaupt Sinn, in der Relegation auf einen Spieler wie Niels Huckschlag zu setzen, der danach nicht mehr bei der HSG spielt? Eik Hapke wischt die Bedenken vom Tisch. „Schon als Jari Lemke, Corven Krenke, Niklas Bachmann und Niklas Hinsch gingen, waren viele skeptisch. Wir haben es trotzdem geschafft.“ Tatsächlich waren Krenke (jetzt Füchse Berlin) und Hinsch (TBV Lemgo) in der Bundesliga-Aufstiegsrunde wichtige Steigbügelhalter. Doch was, wenn die „Schwäne“ das Ziel verpassen? „Wir wollen wieder in die Bundesliga und haben keinen Plan B!“, stellt Eik Hapke klar.

 

Ausverkauft – Abendkasse wird nicht mehr geöffnet

 

Für die A-Junioren der SG HC Bremen/Hastedt ist es ein absolutes Novum: Vor dem Lokalderby in der Handball-Bundesliga gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen sind bereits sämtliche 300 Eintrittskarten im Vorfeld verkauft worden. „Wir werden die Abendkasse nicht mehr öffnen“, erklärt SG-Manager Ralf Fricke. Wer das Derby trotzdem erleben möchte, der hat die Chance, die Live-Übertragung aus der Halle per Videostream in der angrenzenden Vereinsgaststätte am Jakobsberg zu sehen. Rund 90 Zuschauer dürften dort zusätzlichen Platz finden. Lärminstrumente wie Trommeln und Fanfaren sind in der Halle diesmal verboten. (elo)

Zuletzt geändert am: 08.03.2015 um 12:21

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