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WK vom 17. Dezember 2011

Veröffentlicht von HC Bremen am 17.12.2011
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Das magische Handgelenk

 


Von Gunnar Schäfer
Delmenhorst. Seinen richtigen Vornamen hört er nur selten, denn Frederic Oetken wird von allen nur "Fino" gerufen. Beim Handball-Landesligisten HSG Delmenhorst gilt der 19-Jährige als großes Talent. Es heißt sogar, er verfüge über ein "magisches Handgelenk". Grund dafür: Oetkens Spezialität sind Heber, die knapp über den Kopf des gegnerischen Torhüters segeln - sogenannte Kopfroller.

Diese technischen Fertigkeiten kommen nicht von ungefähr, denn Oetken wurde das Handballtalent schon in die Wiege gelegt. Seine Mutter Katharina war früher erfolgreiche Rückraumspielerin und sein Vater Bernd stand im Tor, beide waren unter anderem für die HSG Delmenhorst aktiv. Daher war es nicht verwunderlich, dass sie ihren Sohn schon im Alter von vier Jahren bei den Minis des VSK Bungerhof anmeldeten, einem der HSG-Trägervereine. Im Grundschulalter wechselte Oetken dann zum bisher einzigen Mal den Klub: Er ging zum TV Deichhorst, dem anderen Trägerverein der HSG.

Dort traf das Handballtalent auf Jonte Windels, mit dem er anschließend während der gesamten Jugendzeit ein kongeniales Duo bilden sollte. Der ganz große Erfolg blieb Oetken im Nachwuchsbereich trotzdem verwehrt. Nur mit den E-Junioren gewann er die Regionsmeisterschaft. "Besonders ärgerlich war, dass wir den Aufstieg in die Oberliga Nordsee der männlichen A-Jugend zwei Mal knapp verpasst haben. Wir hätten das Zeug dazu gehabt, in der Liga mitzuhalten", erinnert sich Oetken.

Mit der Jugend-Oberliga klappte es zwar nicht, doch dafür wurde der talentierte Spielmacher schon früh in der ersten Herrenmannschaft seines Klubs eingesetzt - gemeinsam mit Kumpel Windels. Während der Saison 2009/10 sorgten die beiden Youngster insbesondere im Verbandsliga-Derby gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg für Furore, als sie den Gegner über die Außenpositionen förmlich auseinandernahmen. So sorgten sie für eines der wenigen Erfolgserlebnisse in einer Spielzeit, die für die HSG Delmenhorst mit dem Abstieg endete.

Anschließend liefen die beiden A-Jugendlichen in der Landesliga Weser-Ems auf, bevor sich ihre Wege vor der laufenden Saison trennten. Windels nahm ein Angebot des derzeitigen Verbandsliga-Tabellenführers FTSV Jahn Brinkum an. Auch Oetken hätte zu einem höherklassigen Verein wechseln können, doch er wollte in Delmenhorst bleiben. Da er derzeit in Oldenburg eine Ausbildung zum Bankkaufmann macht, könne er nur zwei Mal in der Woche trainieren, erklärt der 19-Jährige. Noch bedeutender als die berufliche Situation war jedoch sein Trainer: "Andre Haake hat bei meiner Entscheidung für die HSG eine wichtige Rolle gespielt, denn ich kann viel von ihm lernen."

Und ganz ohne Jonte Windels muss der Delmenhorster Spielmacher auch in dieser Saison nicht auskommen. Schließlich gehören die beiden Freunde zum 14 Spieler umfassenden Kader der Juniorenauswahl der Handballregion Oldenburg, die am 7. Januar vor dem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in der Bremer ÖVB-Arena gegen den HC Bremen antritt (wir berichteten). Dabei herrsche in der erst kürzlich zusammengestellten Mannschaft schon ein großer Teamgeist, findet Oetken. "Die meisten Spieler sind aus meinem Jahrgang, und wir kennen uns schon aus gemeinsamen Zeiten in der Regionsauswahl. Außerdem unternehmen wir auch privat viel miteinander." "Fino" Oetken verfolgt aber nicht nur mit der Juniorenauswahl, sondern auch mit seinem Klub ehrgeizige Ziele: "Ich möchte mittelfristig mit der HSG Delmenhorst in die Verbandsliga aufsteigen und später auch einmal in der Oberliga spielen."

Zuletzt geändert am: 19.12.2011 um 17:42

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