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Aufbruchstimmung beim HC Bremen

Aufbruchstimmung beim HC Bremen

Veröffentlicht von HC Bremen am 24.02.2023
Aktuelles >> 1. Herren

Im Porträt: Tobias Bentlage wird neuer Trainer beim Handball Oberligisten

Bremen. Wenn Handball-Größen wie Stefan Kretzschmar, Pascal Hens oder Martin Schwalb die Bundesliga-Konferenz im Pay-TV Sender Sky als Co-Kommentatoren begleiten, dann hat Tobias Bentlage hier und da seine Finger mit im Spiel. Er arbeitet die Partien während der Liveübertragung als Experte im Hintergrund für die Männer am Mikrofon respektive vor der Kamera auf. „So mancher schlaue Kommentar von denen kommt dann eigentlich von mir“, sagt der 33-Jährige schmunzelnd. Zwei Partien analysiert er via Monitor pro Spieltag parallel, auf 40 bis 50 Einsätze kommt er so pro Jahr.  Ab Juni wird Tobias Bentlage in Bremen klar und deutlich sichtbar sein: als neuer Trainer des Männer-Oberligisten HC Bremen.

Der A-Lizenzinhaber tritt die Nachfolge von Majk Skoric an, der den Trainerjob auf Nachfrage dieser Zeitung „aus zeitlichen Gründen nicht mehr schafft“. Der HC-Chef Ralf Fricke möchte Skoric trotzdem gerne weiter in den Club einbringen, „wenn wir es irgendwie mit ihm darstellen können", sagt er. Tobias Bentlage begab sich derweil schon einmal auf die Werbetour und stellte sich am Sonntag den A-Jugendlichen des HC Bremen vor. Der Zeitpunkt war günstig, da sie in der Jugendbundesliga nur rund 90 Kilometer von seinem Noch-Wohnort Kiel beim MTV Lübeck spielten. In Bentlages Fokus stehen eben vor allem solche Nachwuchstalente wie Nick Horstmann, Paul Bonnet, Noah Duris, Felix Kaiser, Kai Ebeling, Michel Schack, Stian Heldt und Torwart Marcel Baraniak, die beim HC nach der Saison in den Herrenbereich wechseln. Sie hatten in der Marzipanstadt lange Zeit mit bis zu fünf Toren geführt (25:20/42.), ehe sie in der Eliteliga nach dem 26:26 doch noch mit 28:33 verloren.

„Wir haben die Hoffnung, dass diejenigen von ihnen, die sich nicht beruflich verändern und nicht wegziehen, in der kommenden Saison in unserem Männerteam weiterspielen“, wünscht sich Ralf Fricke. Tobias Bentlage bietet schlagkräftige Argumente für einen Verbleib im HC, denn er verkörpert seit vielen Jahren den Leistungssport und die Arbeit mit jungen Talenten. Er führte die männliche A-Jugend von GIW Meerhandball 2015 in die Jugendbundesliga und trainierte unter anderem jeweils zwei Jahre die männlichen B-Jugendteams des THW Kiel und der Füchse Berlin.

Mit den Kieler „Zebras“ scheiterte er dabei im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft (DM) nur knapp gegen den SC DHfK Leipzig, die Füchse führte er maßgeblich mit zum DM-Titel. Nur feiern konnte er diesen mit ihnen nicht mehr, da er kurz zuvor beim TSV Allach in München das Amt des Sportlichen Leiters und Trainers angetreten hatte. Aktuell hat er die U23 des THW Kiel in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein unter seinen Fittichen, und damit den Leistungskader des THW unterhalb des Bundesligateams. „Wir sind froh, einen jungen, ehrgeizigen Trainer gefunden zu haben, der unsere jungen Spieler weiterentwickeln kann, der sie mit der entsprechenden Qualität und dem gleichen Niveau fordert wie in unserer A-Jugend“, freut sich Ralf Fricke. Denn letztendlich soll der leistungsstarke Nachwuchs im Verein gehalten und ihm eine gute sportliche Perspektive geboten werden.

Zustandegekommen war der Kontakt über den HC-A-Jugendtrainer Tim Schulenberg, der den gebürtigen Hannoveraner seit längerem kennt. Da der beruflich Selbstständige Bentlage ab diesem Sommer in Bremen zwei Projekte angeht und der HC für ihn spannend ist, wurde der Kontakt ausgebaut. „In Berlin und Kiel habe ich mich in ein gemachtes Nest gesetzt. In Bremen kann ich meine Ideen einbringen und etwas vorantreiben: das reizt mich“, erklärt er.

Fokus auf Athletik, Kraft und Technik
Tobias Bentlage ist jemand, der gerne Strukturen entwickelt. In München war es der Handball-Campus, den er mit dem früheren Bundesliga-Profi Dominik Klein aufbaute, mit dem der Breitensport in der bayrischen Landeshauptstadt einen Schub bekam. Tobias Bentlage wollte jedoch mehr: „Ich komme aus dem Spitzen- und Leistungssport, das genügte mir nicht.“ Er sieht die erste Männermannschaft als Leuchtturm an, und das soll sie auch beim HC Bremen werden. „Die Region ist groß und ich habe die Fantasie, einen Verein zu entwickeln, der nach oben strebt.“ Denn Bentlage hält es frei nach einem Motto des Füchse-Chefs Bob Hanning: „Man muss die Ziele vom Ende her denken.“

Ralf Frickes Wunschziel ist die Qualifikation mit dem Männerteam für die Regionalliga, „wenn der Verband Niedersachsen/Bremen sie in der Saison 2024/25 zwischen der Oberliga und der 3. Liga einführen sollte.“ Tobias Bentlage schwebt im Training eine Professionalisierung vor, gerade was die Athletik und Kraft, aber auch die Technik betrifft. „Ich habe einige Ideen und muss schauen, welche realisierbar sind.“ Finanzierbar sein müssen sie freilich auch, da der HC Bremen nicht gerade als auf Rosen gebettet gilt. Tobias Bentlage hat Sportmanagement studiert, das könnte von Vorteil sein. „Der weiß, wie man Sponsoren professionell anspricht und betreut“, sagt Ralf Fricke. Für den unternehmerisch im Mental- und Erfolgscoaching tätigen Bentlage steht eines fest: „Ich bin keiner, der verwalten will.“

 

Quelle: WESER-KURIER

Zuletzt geändert am: 24.02.2023 um 07:29

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