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„Schiedsrichter haben Spiel zerstört“

„Schiedsrichter haben Spiel zerstört“

Veröffentlicht von HC Bremen am 14.03.2022
Aktuelles >> 1. Herren

„Schiedsrichter haben Spiel zerstört“

 

Bremen – Stocksauer ließ sich Kevin Heemann auf die Bank der Hastedter Halle am Jacobsberg sacken. Sieben Tore hatte der Rechtsaußen der HSG Hunte-Aue Löwen dem HC Bremen eingeschenkt, dessen Spielertrainer Marten Franke als Manndecker sichtlich zugesetzt – alles umsonst. Noch mehr ärgerten ihn und alle anderen Handballer des Oberliga-Zehnten aber, dass ihre 26:31 (11:12)-Niederlage vermeidbar war. Doch letztlich raubten ihnen zwei Mann den letzten Nerv: die beiden Schiedsrichter Mark und Olaf Wagener. „Das waren die auffälligsten Akteure heute“, formulierte es Löwen-Kapitän Cedric Quader süffisant. Heemann fasste das Geschehen als „ein geiles Spiel auf Augenhöhe“ zusammen, „das bestimmt allen hier Spaß gemacht hätte. Aber die Schiedsrichter haben es zerstört.“

Auch sein Trainer Heiner Thiemann fand drastische Worte: „Ich bin echt geschockt. So eine Pfeiferei habe ich selten erlebt.“ Die unterschiedliche Auslegung des Regelwerks ließ den 70-Jährigen konsterniert zurück: „Wir haben zig Siebenmeter gegen uns bekommen – und immer grundsätzlich, weil wir den Kreis betreten haben. Ich habe zehn solcher Situationen auf der anderen Seite gesehen, in denen wir gebremst wurden, aber keinen Siebenmeter bekamen.“ Dagegen „kann man schlecht anspielen, das ist einfach unterirdisch.“ Vielleicht auch deshalb habe die Mannschaft in den letzten fünf Minuten „aus Protest nicht mehr zugegriffen“. Sein Regisseur Marko Pernar wollte die Leistung der Referees nicht kommentieren, sondern beschrieb die letzten fünf Minuten als „zu hektisch von uns“. Damit meinte er auch die Rote Karte gegen Dennis Wulf, der wegen Meckerns seine dritte Zeitstrafe kassiert hatte (56.): „Die Aktion mit der Beschwerde war unnötig.“ Viel besser gefiel dem dreifachen Torschützen, „wie wir gekämpft haben. Ich freue mich, dass wir solche Leistungen jetzt auch auswärts zeigen. Da denke ich, dass wir im nächsten Spiel keine Probleme haben, zwei Punkte zu holen“, sagte er mit Blick auf den Heimauftritt am Freitag gegen Beckdorf.

 


Trainer Thiemann: „Wir stabilisieren uns“


Thiemann erkannte ebenfalls Fortschritte: Was ich als Positives mitnehme, ist, dass wir uns weiter stabilisieren. Auch wenn wir am Ende viel Mist gebaut haben.“

Zu Beginn taten sich die Löwen ebenfalls noch schwer und rannten sich oft in der Deckung der Hanseaten fest. Erst nach sechs Minuten gelang Heemann das erste Tor für die Gäste (1:2). „Ich bin nicht so gut reingekommen, habe viel verworfen, aber danach wurde es besser“, urteilte der 25-Jährige. Doch kurz nach seinem Tor zum 3:4 musste er erstmals runter: Diese Zeitstrafe und eine weitere ab Minute 24 wunderten ihn, „denn ich habe gar nichts Großartiges gemacht“. Immerhin: In diesen Unterzahl-Situationen und während der zwei Minuten gegen Wulf (ab 18.) ließen die Löwen keinen größeren Abstand als einen Zwei-Tore-Rückstand zu. Auch, weil Peter Kowalski im Kasten wieder einen starken Abend erwischte und vor der Pause zehn Bälle parierte – darunter zwei Siebenmeter. Ihre Phasen in Überzahl hingegen „haben wir auch nicht richtig genutzt“, haderte HSG-Linksaußen Julian Wilkens.

 

In Halbzeit zwei investierten die Gäste jedoch mehr – und schockten den Tabellensechsten in einer starken Phase: Jan Linné schaffte nach feinem Heemann-Anspiel den Anschluss zum 14:15 (38.), Kowalski hielt seinen dritten Siebenmeter, Patryk Abram glich von linksaußen zum 15:15 aus (39.). Bis zur 44. Minute stand es viermal unentschieden, dann traf Heemann zum 20:19 (45.) und 21:21 (47.) ins leere Tor, weil der HC nicht schnell genug seinen siebten Feldspieler runter nahm. Das Franke-Team wirkte arg angeknockt, doch einige HSG-Ballverluste und besagte Schiri-Entscheidungen brachten die Hausherren vor 60 Zuschauern zurück ins Spiel. Besonders bitter: Eine Balleroberung Heemanns gegen Franke beim Stand von 25:25 als Startschuss zum Tempogegenstoß endete in den Pfiffen des Gespanns (55.). „Da war alles regelgerecht – und das war vielleicht der Knackpunkt“, mutmaßte Thiemann: „Danach haben wir einige Bälle vertändelt. Das darf nicht passieren.“ Bei den daraus resultierenden Gegenstößen war dann selbst Kowalski machtlos. Aber 17 Paraden sind schon nicht schlecht.?.?.

 

HC Bremen - HSG Hunte-Aue Löwen 31:26 (12:11)

 

Löwen: Kowalski, Hohnstedt (für einen Siebenmeter) - Varela, Wilkens, Pishchukhin, Lengauer (1), Linné (6), Quader (3), Pernar (3/1), Abram (4), Wiese (1), Wulf (1), Heemann (7). Siebenmeter: Bremen 8/5, Löwen 2/1, Zeitstrafen: Bremen 6, Löwen 5. Bes. Vorkommnis: Rote Karte gegen Wulf/3. Zeitstrafe). Schiedsrichter: Olaf Wagener und Mark Wagener (SV Warsingsfehn), hatten (hoffentlich nur) einen schlechten Tag. Zuschauer: 60.

 

Quelle: Kreiszeitung

Zuletzt geändert am: 14.03.2022 um 08:19

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