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Ein Leistungsträger sagt Tschüss

Ein Leistungsträger sagt Tschüss

Veröffentlicht von HC Bremen am 24.04.2023
Aktuelles >> 1. Herren

Der Bremer Handballer Marten Franke zieht nach Buxtehude und schließt sich dem VfL Fredenbeck an

 

Bremen. Die Bremer Handballszene verliert einen ihrer besten Spieler: Marten Franke, Leistungsträger und spielender Co-Trainer beim Oberligisten HC Bremen, schließt sich zur neuen Saison dem ambitionierten Ligarivalen VfL Fredenbeck an. Ausschlaggebend für Frankes Wechsel sind private und berufliche Gründe. Der 28-Jährige zieht in diesem Sommer in Buxtehude mit seiner Freundin Liv Süchting zusammen, „wir haben schon eine Wohnung gefunden“, erzählt Marten Franke.

Damit sei es in Zukunft leichter, gemeinsam Zeit zu verbringen. Seine Partnerin ist als Leistungssportlerin nämlich ebenfalls stark eingebunden: Die aus Nienburg stammende Rückraumakteurin Liv Süchting ist Kapitänin und Abwehrchefin beim Handball-Bundesligisten Buxtehuder SV, wo sie zumindest noch bis Sommer 2024 unter Vertrag steht.

Beim Klub vom Hastedter Osterdeich gehört Marten Franke quasi zum Inventar. Schon mit drei Jahren begann der Sohn des früheren Bremer Erfolgstrainers Jörn Franke als Mini-Handballer am Jakobsberg. Der torgefährliche Spielmacher durchlief dort sämtliche Jugendmannschaften und schaffte mit der A-Jugend sogar den Sprung in die damals neu geschaffene Bundesliga und auch in die Jugendnationalmannschaft. Mit einem Zweitspielrecht ausgestattet, spielte Franke schon als A-Junior für zwei Serien beim damaligen Drittligisten VfL Edewecht und wechselte von dort als junger Herrenspieler in die dritte Liga zum OHV Aurich.

Zwei Jahre ging Franke für den ostfriesischen Handballverein auf Torejagd, ehe er zu seinem Heimatverein zurückkehrte. Beim HC Bremen/Hastedt wurden seinerzeit große Ziele verfolgt. Gestützt auf die herausragende Jugendarbeit sollte auch die Herrenmannschaft perspektivisch den Sprung in den Leistungshandball schaffen. Nach vier Aufstiegen in fünf Jahren war der HC im Sommer 2015 in der Verbandsliga angekommen. Es war der Zeitpunkt, als auch Marten Franke in das Projekt einstieg. Schon ein Jahr später gelang dem Team der Aufstieg in die Oberliga, in der sich der Klub heute noch befindet.

 

Regisseur und Haupttorschütze


Marten Franke, ehemals Schüler der Sportbetonten Schule an der Ronzelenstraße und mit der Schulmannschaft in der Wettkampfklasse II (Jugend B) einst auch Bundessieger beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“, war fortan eine feste Größe in diesem Oberligateam. Er lenkte die Mannschaft als Regisseur, war wiederholt Haupttorschütze und zwischenzeitlich auch fünf Jahre als Spielertrainer verantwortlich. Parallel dazu engagierte sich der Bremer auch beim Deutschen Handball-Bund (DHB) als National- und Stützpunkttrainer im Beachbereich, erst bei der Jugend, seit Ende 2021 bei den Männern.

Die Tätigkeit beim DHB werde er auch weiter ausüben, erklärt Marten Franke. Denkbar sei es indes, dass er absehbar in Hamburg einen weiteren Stützpunkt für den Beachhandball aufbauen werde. Über den Beachhandball, das sei am Rande vermerkt, hat Marten Franke auch seine Freundin kennengelernt. Liv Süchting ist Nationalspielerin und auch im Sand sehr erfolgreich. Die 22-Jährige ist Europa- und Weltmeisterin und hat mit der deutschen Auswahl zudem die prestigeträchtigen World Games gewonnen.

Nun also wird der in Dötlingen aufgewachsene Wahlbremer Marten Franke seinen Lebensmittelpunkt etwas weiter gen Norden verlegen. Der Zeitpunkt ist indes ganz bewusst gewählt. Franke schreibt gerade an seiner Dissertation und arbeitet noch als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Bremen, wo sein Vertrag Mitte Mai ausläuft. Entsprechend wird er sich auch beruflich neu orientieren. Franke hat Wirtschaftsingenieurwesen studiert, Schwerpunkt Elektrotechnik und IT. Seine Kernthemen sind künstliche Intelligenz und Automatisierung. Welchem Job er künftig nachgehen wird, vermag der Rückraumspieler noch nicht zu sagen. Immerhin ist aber seine sportliche Zukunft geklärt.

„Eine sehr reizvolle Zukunft“, betont Franke. Schließlich sei der frühere Bundesligist VfL Fredenbeck, der einst Handball-Ikonen wie Christian Schwarzer oder Zbigniew T?uczy?ski in seinen Reihen hatte, ein sehr attraktiver Verein mit einer interessanten Historie und gewachsenen Strukturen. „Fredenbeck ist eine gute Adresse in der Region“, sagt Franke und verweist nicht nur auf die traditionsreiche Geestlandhalle. Fünf Spieltage vor Saisonende führt der von Igor Sharnikau trainierte VfL die Oberligatabelle an. Das Team hat zuletzt 14 Partien in Folge gewonnen, die Form stimmt. „Fredenbeck liefert ab“, sagt auch Marten Franke über den Spitzenreiter, der gute Chancen auf den Aufstieg besitzt. Seine Zusage gilt unabhängig davon. „Aber ich bin jetzt sportlich in der zweiten Karrierehälfte – es würde mich reizen, noch mal den Schritt in die dritte Liga zu gehen“, sagt Franke.

Zuvor aber möchte er sich bei seinem HC ordentlich verabschieden und mit dem Team in der Tabelle noch ein paar Plätze gutmachen. Immerhin hat Franke dort 23 Jahre verbracht. Hat dort schon in jungen Jahren viel Verantwortung übernommen, viele Strippen gezogen und zahlreiche Freundschaften geknüpft. Man habe Verständnis dafür gezeigt, dass er künftig in der Nähe seines neuen Wohnortes spielen möchte, erzählt Marten Franke. Er geht mit einer Träne im Auge – und mit vielen schönen Erinnerungen.

 

Quelle: WESER-KURIER

 

Zuletzt geändert am: 24.04.2023 um 14:11

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