HC Bremen mit Backe-Problemen

HC Bremen mit Backe-Problemen

Oftmals sind es die feinen, kleinen Dinge, die den Unterschied im Sport ausmachen. Beim Gastspiel des HC Bremen beim vom Abstieg bedrohten TSV Bremervörde waren zwei Dinge ausschlaggebend für die insgesamt elfte Saisonpleite in der Handball-Oberliga: zwei Rote Karten, die den eh schon ausgedünnten Bremer Kader besonders hart trafen, und das Harz-Verbot (auch Backe genannt). Der HC Bremen musste sich dem Gastgeber 30:24 (12:11) geschlagen geben.

„Ohne Backe ist es gleich ein ganz anderes Handball-Spielen“, sagte HC-Trainer Majk Skoric nach dem Match. „Wir hatten dadurch 27 Fehlwürfe, 20 davon vor dem freien Tor.“ Allein vier 7-Meter gingen in der ersten Halbzeit an der gegnerischen Hütte vorbei. Trotzdem stand die Partie lange Zeit auf Messers Schneide. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Skorics Team kam gut ins Spiel, konnte aber nicht verhindern, dass die Gastgeber die erste Halbzeit für sich entschieden (12:11, 28.). Nach dem Seitenwechsel machte sich die schlechte Chancenverwertung des HC dann deutlicher bemerkbar: Bremervörde konnte seine Führung zunehmend ausbauen. Die 24:30-Niederlage war für Skoric zwar bitter, einen Vorwurf machte er seinen „Jungs“ aber nicht: „Sie haben bis zum Schluss gekämpft und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, ich bin stolz auf sie.“

HC Bremen: Schröder; Schupp, Wollin (1), Franke (7/4), Holst (4/1), Masnou, Diering (7), Unger, Koppe (1), Duris, Honschopp (3), Horstmann (1), Watermann.

Quelle: WESER-KURIER

Zuletzt geändert am: 21.03.2023 um 09:39