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Kluge Entscheidung

Kluge Entscheidung

Veröffentlicht von HC Bremen am 21.03.2022
Aktuelles >> 1. Herren

 

Bremen. Es passiert äußerst selten, dass Marten Franke von einer kniffligen Situation die Finger lässt. Der Spielertrainer des HC Bremen ist einer, der vorangeht, der auch in der Chrunchtime einer Partie keine Verantwortung scheut. Nur diesmal, im Gastspiel der Handball-Oberliga bei der HSG Nienburg, tat er es. Dabei war die Situation dem 27-Jährigen 21 Sekunden vor dem Abpfiff wie auf den Leib geschneidert gewesen: Sein Team lag 26:27 zurück, als Leon Grieme am Kreis einen Strafwurf herausholte.

Frankes Bilanz vom Siebenmeterstrich war bis dahin viermal tadellos gewesen, warum also sollte er nicht erneut antreten? Er tat es nicht und schickte dafür Felix Laube ins Eins-gegen-eins-Duell. „Mir war der Siebenmeter vor zwei Wochen gegen Beckdorf noch präsent", verriet Franke. Auch da hatte er wie gegen Nienburg eine einwandfreie Strafwurfquote aufgewiesen, sogar fünfmal hatte er erfolgreich eingenetzt. Nur der sechste wollte nicht zum Ausgleich in die gegnerischen Maschen fliegen, weshalb es am Ende sogar noch eine Drei-Tore-Niederlage gab. Felix Laube gab sich beim Siebenmeter keine Blöße, er beförderte den Ball per Aufsetzer souverän ins untere Eck und stellte damit den 27:27 (12:13)-Endstand her.

Für den HC-Spielertrainer war es ein „sehr gerechtes Ergebnis", da es in der zweiten Hälfte nahezu durchgehend sehr eng zugegangen war – zwölfmal hatte es nach dem Seitenwechsel unentschieden gestanden. Mit dem 27:27 fuhr der HC Bremen in den vier Spielen gegen den Tabellenzweiten Nienburg und den Spitzenreiter Altjührden 5:1 Punkte ein. „Das ist eine richtig gute Bilanz", urteilte der HC-Spielertrainer.

 

Ben Garrels überraschend im Tor


Mal abgesehen vom finalen Siebenmeter war bei den Bremern auch sonst einiges anders, denn anstelle der ausgefallenen Ole Fietze (berufliche Fortbildung) und Fynn Schluroff (verletzt) stand Marten Franke im Angriff durchgehend am Regiepult. Dagegen mussten die Gäste auf der Torwartposition deutlich kreativer sein, da sich bei ihnen nun auch noch Giuliano Boccacci ins Krankenlager verabschiedet hatte. Von der Knieuntersuchung bei Luca Prieß hatte es derweil gute Nachrichten gegeben: Der Stammkeeper hat sich glücklicherweise nur eine kleine Meniskusverletzung zugezogen, die nicht operiert werden muss. „Er kann hoffentlich demnächst wieder langsam einsteigen", sagte Franke.

Aber in Nienburg konnte Franke auf Prieß genauso wenig zurückgreifen wie auf die Torsteher der Bundesliga-A-Jugend, da sich diese voll auf die Play-off-Spiele um die deutsche Meisterschaft gegen den SC DHfK Leipzig konzentrieren sollten. Damit stand der HC Bremen auf der Torwartposition vorübergehend blank da, ein kurzfristiger Ersatz wurde jedoch gefunden. Er zauberte für den sechs Quadratmeter großen Arbeitsbereich Ben Garrels aus dem Hut, der zuletzt 2019 in der Jugendbundesliga am Jakobsberg gespielt hatte. Danach war er zum Männer-Oberligisten HSG Barnstorf/Diepholz (jetzt Hunte-Aue Löwen) gewechselt und hörte dort vor gut vier Monaten auf.

Deshalb konnte die Spielberechtigung für seinen neuen Klub flott erteilt werden, einen Tag vor dem Nienburg-Match stand Garrels dann auch in der Halle und stimmte sich im Training auf sein neues Team ein. „Ben war uns eine Riesenhilfe", betonte Marten Franke. Der Blick auf die Internetseite der HSG Nienburg verriet allerdings, dass auch die Niedersachsen corona- und verletzungsbedingt einige Ausfälle zu beklagen hatten. Trotzdem schirmten sie in der Abwehr die Außenangreifer gewohnt gut ab, über den Kreis kam der HC Bremen ebenfalls nicht so wie erhofft zum Zuge. Dafür entfachten bei den Gästen neben Marten Franke die Rückraumspieler Lennart Koppe und Ragnar Diering viel Druck auf die gegnerische Abwehr.

Die Niedersachsen erwischten mit 3:1 und 6:3 den besseren Start, weil die Gäste im Angriff zu harmlos waren. Vier Tore in Folge von Marten Franke (2), Florian Honschopp und Lukas Dibowski wendeten das Blatt (8:6), beim Spielstand von 12:12 wurden die Seiten gewechselt. „Nur zwölf Gegentore gegen Nienburg schaffen nur wenige", lobte der HC-Trainer seine Abwehr. Gemessen am Hinspiel schienen damit die Karten für den HC Bremen gut gemischt, denn in dem hatte er sogar einen Drei-Tore-Pausenrückstand zum 32:25-Erfolg gedreht.

So deutlich gestaltete sich der zweite Vergleich der beiden Klubs jedoch nicht, zwei Minuten vor Schluss lief die Franke-Truppe sogar einem 25:27-Rückstand hinterher. Nur 19 Sekunden später holte Felix Laube einen Strafwurf heraus, den Marten Franke zum 26:27 verwandelte. 21 Zeigerstriche vor Ultimo ließ sich Laube diese Chance ebenfalls nicht entgehen. „Grundsätzlich bin ich zufrieden, aber wir hätten eine bessere Leistung abrufen können“, stellte Franke fest.

 

HC Bremen: Garrels; F. Fietze, Schröder (1), Schupp, Franke (9/4), Diering (3), Laube (4/1), Grieme (3), Dibowski (1), Koppe (5), Honschopp (1)

 

Quelle: WESER-KURIER 

Zuletzt geändert am: 21.03.2022 um 19:34

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