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Torfrau-Tor leitet den Sieg ein

Torfrau-Tor leitet den Sieg ein

Veröffentlicht von HC Bremen am 26.10.2021
Aktuelles >> 1. Damen

Nach 10:15-Rückstand bezwingt der ATSV Habenhausen den HC Bremen mit 23:22

 

Bremen. In der 36. Spielminute sah im Stadtderby der Handball-Landesliga Nord der Frauen zwischen dem ATSV Habenhausen und dem HC Bremen alles nach einem souveränen Erfolg des Aufsteigers aus. Mit fünf Toren lag der HC in Front (15:10), und nichts deutete zu diesem Zeitpunkt auf eine Wende zugunsten der Gastgeberinnen hin. Zehn Minuten vor der Schlusssirene allerdings erzielte ATSV-Rückraumspielerin Danila Galletti (sechs Tore) den umjubelten Ausgleich zum 17:17 – und läutete damit einen Endspurt ein, der die rund 100 Zuschauer in der Hinni-Schwenker-Halle für die eher dürftigen 50 Minuten zuvor mehr als entschädigte. Am Ende siegte der ATSV mit 23:22.

Das erste Derby zwischen den beiden Teams seit knapp sechs Jahren war geprägt von großer Nervosität auf beiden Seiten. Unnötige Ballverluste, unpräzise Pässe und eine Reihe vergebener Großchancen sorgten für ein hektisch geführtes Match. „Das war ein schlechtes Spiel“, bilanzierte ATSV-Trainer Lars Röwer. Auf der anderen Seite befand HC-Trainer Mark Franke die Begegnung als „sehr holprig und fehlerhaft“ und sprach von „schlimmen letzten zehn Minuten für uns“. Bis zur 50. Minute lag seine Mannschaft immer in Führung, versäumte es allerdings, frühzeitig für die Vorentscheidung zu sorgen. „Wir haben zu wenig aus unseren vielen guten Torchancen gemacht“, ärgerte sich Franke, „und den ATSV dadurch wieder zurück ins Spiel kommen lassen.“

Um den Druck von ihren Spielerinnen zu nehmen, schoben Lars Röwer und HC-Spielertrainerin Andrea Wiegandt vor Spielbeginn dem jeweiligen Gegner die Favoritenrolle zu. Der Schachzug der beiden Verantwortlichen zeigte allerdings nur wenig Wirkung. Nervös im Spielaufbau und fahrlässig bei der Chancenverwertung, brachten die Spielerinnen beider Teams ihre Trainer an den Rand der Verzweiflung. Lars Röwer ärgerte sich zudem mehrfach lautstark über einige Entscheidungen der Unparteiischen – und sah gegen Ende der zweiten Hälfte dafür schließlich die Gelbe Karte.

 

Starke Torfrauen auf beiden Seiten


Während die Feldspielerinnen abgesehen von viel Kampfgeist weit unter ihren Möglichkeiten blieben, zeichneten sich die Torfrauen auf beiden Seiten wiederholt aus. Mit starken Reflexen raubten sie den Gegnerinnen ein ums andere Mal die Nerven und trugen ihren Teil zu einem spannenden Handball-Krimi bei. „Wir waren in der Abwehr zu zaghaft“, kritisierte Lars Röwer, „in den nächsten Spielen müssen wir aggressiver auftreten.“

Während die Trainer mit dem Auftritt ihrer Spielerinnen haderten, entwickelte sich für die Zuschauer vor allen Dingen in den letzten zehn Minuten eine spannende Begegnung. In der 56. Minute gingen die Gastgeberinnen erstmals in Führung – pikanterweise durch einen Weitwurf von ATSV-Torfrau Lina Marie Zumpe ins leer stehende HC-Gehäuse. Mehrfach hatten die Gäste während einer Unterzahl-Situation ihre Torhüterin für eine weitere Feldspielerin vom Feld genommen, in diesem Fall wurde die Maßnahme bitter bestraft. Während der ATSV plötzlich die zweite Luft zu bekommen schien, wurden die Gäste zusehends hektischer und verloren komplett den Faden. „Das müssen wir souveräner verwalten“, ärgerte sich Mark Franke, „heute haben wir bitteres Lehrgeld zahlen müssen.“

Frankes Gegenüber zollte den Gegnerinnen „großen Respekt“ und nahm sein Team in die Pflicht: „Heute hätten wir uns beinahe selbst geschlagen, weil wir zu unkonzentriert waren“, erklärte Lars Röwer. Letztlich habe sich seine Mannschaft den Erfolg „glücklich verdient“, resümierte er, während seine Spielerinnen ausgelassen im Kreis tanzten und „Derby-Sieger, Derby-Sieger, hey, hey, hey“, skandierten.

 

ATSV Habenhausen: Bergen, Zumpe (1); Pauly, Stegemann, Schiege, Buschmann (1), Sünkenberg (1), Langer (1), Lea-Sophie  Jarzembowski (1), Rathmann (2), Stephan (2), Burwinkel (4), Warfelmann (4), Galletti (6)

 

HC Bremen : Rathjen, Judith Repty; Ahlers, Auschra, Werner, Lisa-Marie Jarzembowski (1/1), Jessica Repty (1), Giese (1), Kießling (1), Wiegandt (1), Kriete (2), Becker (3), Wessels (5), Frank (7)

 

Quelle: WESER-KURIER

Zuletzt geändert am: 26.10.2021 um 07:33

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