Von Elo

 

Bremen. Der HC Bremen hat seine letzte Chance auf den Meistertitel in der Handball-Bundesliga Nord verspielt. Die männliche A-Jugend lieferte sich im Gastspiel beim Tabellensechsten TV Bissendorf-Holte einen Kampf mit offenem Visier, der jedoch mit 41:42 (21:24) verloren ging. Einen Spieltag vor dem Saisonende fällt die Mannschaft des HC-Trainers Christian Maaßen mit drei Punkten Rückstand hinter den Tabellenführer HSG Lemgo zurück. Damit erwischt der HC Bremen im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft mit den Reinickendorfer Füchsen Berlin das deutlich schwerere Los.

 

 

"Die Niederlage tut schon weh, denn damit drohen wir, den Eindruck einer sehr guten Saison noch kaputtzumachen", ärgerte sich der HC-Vorsitzende Ralf Fricke über die unnötigen 1:3 Punkte in Folge: erst das völlig überflüssige Unentschieden zuhause gegen den THW Kiel, jetzt die nicht minder bittere Niederlage in Bissendorf.

 

Der HC Bremen hatte in Bissendorf Probleme mit der sehr offensiven 1:5-Abwehr des Gegners. Die Bremer wackelten dazu aber auch in der eigenen Deckung gehörig. Bis zum 27:32 liefen die Bremer fast ständig einem Rückstand hinterher, beim 32:32 von Yannick Dräger und dem 41:41 von Marten Franke befand man sich mit dem Gastgeber aber wieder auf Augenhöhe. Ein umstrittener TVB-Siebenmeter sorgte zweieinhalb Minuten vor Schluss für die Entscheidung (42:41). Der HC Bremen erarbeitete sich danach in Unterzahl keine nennenswerte Torchance mehr.

 

HC Bremen: Räbiger, Prieß; Jachens (1), Y. Dräger (9), M. Dräger (9/2), Franke (8), Steghofer (6), Kalafut, Schröder (2), Müller, Meier (4), Schluroff, Wiedenmann (1), Bartsch (1)